MUT zur WUT

Wer kennt das nicht? Den Zorn, die Wut? Plötzlich kommt das Gefühl von Aggression und wir erkennen uns selbst nicht wieder. Es genügt ein Wort, ein Blick.  Wir spüren, das wir etwas nicht wollen und wehren uns. Bei den Kindern ist es oft intensiv und deutlich. Auch bekannt als die Trotzphasen, in der sich Kinder selbst entdecken und Ihre Gefühle ausleben (wollen).  Die meisten Erwachsenen haben gelernt, die Wut und andere negative Gefühle, nicht gleich zu zeigen, zu unterdrücken oder Scham zu entwickeln. Die Frage, ob das gut ist, bleibt offen. Kleinkinder leben im Moment und sie fühlen im Jetzt. Sie können Zusammenhänge noch nicht abschätzen. Ein "Hör auf zu bocken!" macht es meist schlimmer. Ein "Hör jetzt endlich auf!" signalisiert - deine Gefühl ist grad nicht richtig-! O doch. Wir können unseren Kinder den Raum geben, sich und ihre Gefühle zu entdecken. Gerade auch die negativen Gefühle wie Angst, Traurigkeit, Scham. Wenn sie lernen, ihre Gefühle leben zu dürfen, wird es ihnen leichter fallen, andere mit ihren Gefühlen zu schätzen und zu respektieren.

" WUT ist überlebenswichtig. Ohne sie könnten wir nicht für uns einstehen und wären Angriffen von außen hilflos ausgeliefert." (zit.n. Storz)

Diese Annahme zeigt, dass für Kleinkinder WUT eine Möglichkeit ist, zu zeigen, was sie nicht möchten. Sie können meist noch nicht deutlich sprechen und signalisieren über Gefühle und Körpersprache, wie sie im Moment sind. Gefühle dürfen nicht bestraft werden! Ich frage meine Teilnehmer oft, was sie in solchen Situation bräuchten und wie sie sich fühlen würden, wenn mit ihnen so umgegangen werden würde? Das ist oft ein Wegweiser.

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